Blog: Wo. 9/10 - Spaß oder bitterer Ernst?
Der Countdown läuft. Der Halbmarathon rückt immer näher und erste Anflüge von Nervosität kommen auf. Schon beim Aufwachen drehen sich die ersten Gedanken um das Laufen: Welche Einheit ist heute geplant? Wann muss ich dafür aus der Arbeit kommen? Wann darf ich davor das letzte Mal essen?
So macht eine meiner Lieblingsbeschäftigungen keinen Spaß mehr ...
Apropos Essen. Die richtige Ernährung ist ja so ein Thema. Vor Longjogs esse ich mindestens drei Stunden nichts, vor kürzeren Einheiten mindestens zwei Stunden. Das Timing ist einfach zu steuern. Schwieriger ist die Wahl des Essens. Es soll Energie bringen und das Training unterstützen. Eiweiß für die Muskeln, Kohlenhydrate für die Ausdauer. Intuitiv zerlege ich die einzelnen Mahlzeiten in Gramm, Brennwerte und Nährstoffe.
Schwere Verzichte und leere Kalorien
Bisher war Essen eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Jetzt sehe ich in meinem Frühstück aber kein Schokomüsli mit Honigmilch mehr, sondern unendlich viele leere Kalorien. Mein Mittagsteller beinhaltet kein leckeres Hühnerschnitzel mit Pommes , sondern eine Portion Eiweiß in einem unnötigen Fettmantel. So macht Essen keinen Spaß mehr.
Werde ich zum Hypochonder?
Ist ein Wettkampf überhaupt Spaß? Ich erinnere mich an meine Zielsetzung: Laufen befreit mich vom Alltagsstress und bringt meine Kreativität in Fluss. Je näher der Wettkampftag rückt, umso mehr engt mich das Training jedoch ein. Ich werde zunehmend von meinem Körper beherrscht. Schon in der Früh spüre ich, wie mein Puls schlägt. Jedem feinen Ziehen in den Muskeln wird sofort mit Dehnübungen entgegengewirkt. Jedes noch so harmlose Niesen wird auf einen Erkältungsverdacht überprüft.
Sicherheitshalber laufe ich beim kalten Nieselregen schon mit Haube, damit ich ja keine Grippe riskiere. Kurz gesagt, entwickle ich mich zum Hypochonder. Wie war das nochmal mit dem Argument „Bewegung beugt psychischen Erkrankungen vor“?
Persönlicher Tipp: Achte auf deine Genussfähigkeit!
Eine sensible Körperwahrnehmung und ein bewusster Lebensstil sind für das Wohlbefinden und eine erfolgreiche Zielerreichung unverzichtbar. Es sollte aber nicht in zwanghaften Verhaltensweisen ausarten. Gönne dir zwischendurch auch kleine Auszeiten und brich ganz bewusst deine Regeln. So fällt es dir leichter, dich an deinen Plan zu halten und der Spaßfaktor bleibt erhalten.
Fortsetzung folgt ...
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