Gewohnheiten sind erlernte Reflexe
BUCHAUSZUG. Psychologen schätzen, dass der Mensch rund 60.000 Gedanken am Tag hat. Überrascht dich das? Erstaunlich dabei ist allerdings, dass wir 95 Prozent der Gedanken, die wir heute haben, gestern auch schon hatten.


Unsere Gedanken wiederholen sich täglich - tausende davon.
Tag für Tag wiederholen wir alles, was wir täglich tun und denken auf gleiche Art und Weise, wie eine gebrochene Schallplatte, die immer wieder den gleichen Teil des Liedes spielt. Wir ärgern oder regen uns immer über die gleichen Dinge auf, wir tendieren das Gleiche zu essen und alles passiert tagtäglich auf die gleiche Art und Weise. Unsere Gefühle hängen auf einem seidenen Faden, weil wir lassen sie durch Menschen und Situationen von außen bestimmen, so führen sie in eine sehr vorhersehbare Zukunft.
Ob wir uns anders verhalten, wenn wir mehrere Wahlmöglichkeiten zur Verfügung hätten? Alles was wir grundsätzlich erlernt haben, denken, sprechen, essen, sitzen, gehen, laufen und alle Handgriffe des täglichen Lebens sind erlernte Gewohnheiten, die jeder Mensch anders ausführt. Sogar die Art wie sie atmen ist erlernt. Manche Menschen haben gelernt sich mühevoll zu bewegen und andere leicht. Es gibt Menschen, die in Lösungen denken, andere in Problemen.
Was und wie man isst, macht den einen krank und den anderen gesund. Für manche Menschen liegt Geld auf der Strasse, andere müssen hart dafür arbeiten. Probier doch einmal aus, mit der linken Hand, falls du Rechtshänder bist, deine Zähne zu putzen oder umgekehrt. Trockne dich nach dem Duschen mal in einer anderen Reihenfolge ab – beginne bei dem Körperteil, bei dem du normalerweise aufhörst.
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Verwende deinen Körper als sichtbares Übungsbeispiel für deine Gedankenwelt. Du wirst erleben, dass, wenn du bewusst im Alltag agierst, statt nur gewohnheitsmäßig zu reagieren, sich viel mehr Möglichkeiten bieten werden. Dein Leben wird reicher auf allen Ebenen. Alle chronischen Probleme, an denen Menschen leiden, sind direkt auf ihre Gewohnheiten zurückzuführen.
Meistens halten wir unsere gewohnten Reflexe für richtig. Wir klammern uns daran, als wären sie genetisch vererbt oder existenziell wichtig für unser Überleben. Der Großteil unserer Gewohnheiten aber wurde uns auferlegt. Wir haben uns meist nicht selbst dafür entschieden, sondern unsere Mitmenschen haben das für uns übernommen. Diese Gewohnheiten richten sich nach dem Land, der Kultur, Sprache, und der Religion, in die wir hineingeboren wurden.
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