Laufsocken: Für ein besseres Klima

Funktionelle Laufsocken sind ein unverzichtbarer Beitrag zum reibungslosen Laufvergnügen – wie auch die zum Fuß passenden Einlegesohlen.

Für Läuferinnen und Läufer sind Laufsocken unverzichtbar.

Wer Schuh sagt, muss auch Socke sagen. Vor allem im Sport. Speziell beim Laufen. Schuh-Profis geben immer wieder die Empfehlung ab, beim Kauf von neuen Laufschuhen Socken ins Geschäft mitzubringen. Haben die denn dort keine zur Anprobe?, wird der Unbedarfte fragen. Haben sie schon, natürlich. Doch ehrlich: Wer schlüpft schon gerne in ein Paar benützte, fremde Fußwärmer? Wer hat nicht gerne die Socken am Fuß, die er auch beim Training am liebsten trägt?

Für Läuferinnen und Läufer sind Laufsocken unverzichtbar. Sie bewahren die Fußhaut vor äußeren Einflüssen und sorgen für angenehmes Klima im Schuh. Moderne Laufsocken sind mit ihren Schnitten, Einsätzen und Materialien für Füße quasi maßgeschneidert. Wie auch die Laufschuhe unterstützen uns Socken in der Bewegung. Das Wohlgefühl hängt stark mit der Qualität der Stoffe zusammen. Zum anderen spielt die Passform buchstäblich eine tragende Rolle.

Dünnere Laufsocken haben den Nachteil, dass sie die Temperatur schlechter regulieren. Sie vermeiden aber bei exakter Passform effektiver die bei der Laufbewegung entstehenden Scherkräfte, also das leichte Rutschen des Fußes beim Abrollvorgang – beziehungsweise sollte die Socke auf der Sohle rutschen. Reibt die Socke auf der Haut, können ungenehme Blasen entstehen. Deshalb muss die Socke perfekt passen.

Socke muss Fuß fest umschließen
Der Profi schwört auf die Passform. Katrin Spanner, Sales & Product Manager Apparel bei ASICS, plaudert aus der Socken-Kiste: „Das Produkt hat genau dort Polsterungen, wo der Fuß sie braucht. Auf der Sohle, im Fersenbereich und bei den Zehenkappen.“ Gegen Rutschfestigkeit sind einzelne Stellen zum Teil leicht gerippt. Gute Laufsocken sind aus Polyamidfaser gefertigt und antibakteriell. „Entscheidend ist, dass sie den Fuß fest umschließt“, so die Textilexpertin. Der japanische Sportausrüster hat sogar Sockenmodelle für spezielle Laufschuhmodelle geschaffen. Laufsocken gibt es in diversen Ausführungen und Schnitten: Im Fachjargon heißen sie Ped (bis unter den Knöchel), Low Cut (knapp über den Knöchel), Ankle (normale Länge) und Crew (fast bis zur Wade).

Und was ist mit Einlagen?
Unterstützung für den Fuß bieten während der Laufbewegung auch die Einlegesohlen. Jeder moderne Laufschuh ist mit solchen ausgestattet. Viele Sportler ersetzen diese Industrieeinlagen (Innensohle) durch orthopädische (Sport-)Einlagen, die zumeist aus Polyäthylenschaum gefertigt sind. Wie auch bei den Socken empfiehlt es sich, die Einlagen beim Schuhkauf mitzubringen. Nicht selten hat sich beim Probieren herausgestellt, dass orthopädische Einlegesohlen in Bezug auf die Anforderungen des Läufers ungenügend oder veraltet sind. „Einlagen können eine Waffe sein, mit der man sich im schlimmsten Fall die Füße ruiniert. Vertrauen ist gut, Kontrolle besser“, bestätigt „Mr. Laufschuh“ Tony Nagy, der der Läufergemeinde seit 25 Jahren die richtigen Patschen an die Füße bindet.

Christian Riegler, Generalvertreter von Formthotics Österreich, kennt die wichtigsten Aufgaben einer guten Einlegesohle: „Sie sind bewegungsorientiert, dynamisch, formbar und bieten Schutz vor Kälte und Hitze. Sie sind preisgünstige Hightech-Produkte, die das gesamte untere Körpersystem unterstützen. Und sie bieten Komfort.“ Bequemlichkeit und Passform sind nicht nur die Trends bei Laufschuhen. Sie erweisen sich auch bei den Accessoires als richtungsweisend – für ein besseres Klima.

Top-Tipps von ichlaufe.org:

Verwende beim Training immer Laufsocken, sie sind für den Sport maßgeschneidert!
Achte darauf, dass die Socken nicht rutschen oder reiben (Blasengefahr)!
Auch wenn es draußen bitterkalt ist: Ziehe nie zwei Paar Socken übereinander an (Blasengefahr)!
Trage bei einem langen Trainingslauf oder Wettkampf nie frisch gewaschene Socken!