Atemnot und Romantik im Kühtai
Ich habe die erste Woche meines Sommertrainingslagers in den Tiroler Bergen gut hinter mich gebracht. Ein paar Anpassungsschwierigkeiten aufgrund der Höhenlage, aber sonst alles paletti. Ein Hauch Romantik war auch dabei.
Hier lässt es sich schon aushalten ...
Wie geht's mir auf der Alm? Es ist Montag, das heißt Trainingsstart. Ein Blick auf meinen Plan zeigt mir gar nicht so viele Einheiten. Aber ich darf mich nicht täuschen lassen, denn in der Höhe ist weniger mehr! Zudem befolgt mein Trainer Gerhard das Prinzip "live high, train low". Das besagt, dass wir zwar in der Höhe wohnen und hier die Grundlageneinheiten absolvieren, für die schnellen Tempoeinheiten aber nach Innsbruck (600 m über Meeresniveau) hinunter fahren.
Das Atmen fällt schwerer
So erwartet mich in der Früh nur ein lockerer Dauerlauf über 50 Minuten rund um den Stausee im Kühtai. Es geht schön flach dahin. Noch schöner ist, dass mich Freund Markus begleitet, auch Triathleten müssen etliche Kilometer fressen. Am Nachmittag folgt das erste Bahntraining im Innsbrucker USI. Es stehen eigentlich nur 2 x 8 x 100 m auf dem Plan - was eine relativ lockere Sache für eine 800-m-Läuferin sein sollte. Gegen Ende des Trainings spüre ich aber schon, dass mir das Atmen etwas schwerer fällt - obwohl ich mich nicht in der Höhe befinde. Das ist ungewohnt für mich!
Romantik regiert
Am Dienstag gibt es nur ein lockeres Training. Ich begleite Markus bei einem Dauerlauf auf dem "Kaiser Franz Josef"-Wanderweg. Der weist einige Höhenmeter auf, ist aber wunderschön im Wald gelegen und auch überaus romantisch. Romantik ist überhaupt das Stichwort des Tages: Heute haben mein Freund und ich unseren Jahrestag. Den lassen wir am Abend in Innsbruck bei einem Abendessen unter dem „Goldenen Dachl“ ausklingen. Gehört auch zu einem „erfüllten“ Trainingslager.
Mittwoch Früh, 6:50 Uhr: Tagwache. Dann ab zum Stausee zum Dauerlaufen. Diesmal läuft's allerdings nicht so locker. Die Herzfrequenz ist leicht erhöht, obwohl das Tempo niedrig ist. Am Nachmittag stehen 3 x 1000 m auf dem Programm. Vor denen hab ich gehörig Respekt, weil es bei den langen Tempoläufen immer Hinhalten heißt! Ich will es unbeschwert angehen. Der erste 1000-er ist gleich zu schnell und der zweite noch viel schneller. Rücksprache mit meinem Trainer. Wir beenden die Einheit. Wenn’s mal besser läuft, soll man auch flexibel sein und das Training einmal abändern.
Gutes Service wird belohnt
Der Donnerstag ist dann wieder etwas leichter. Zumindest für mich - mit Sprüngen, Gymnastik und lockeren Steigerungsläufen. Dafür muss Markus fünf Stunden auf dem Rad durchhalten. Als Belohnung gönnen wir uns ein Essen im Restaurant „Mexican“ und einen neuen Haarschnitt im Styling Salon „Nicola“. Beides hatten wir dringend nötig. Und ein bisschen Werbung für gutes Service darf's an dieser Stelle auch sein.
Am Freitag ist das Wetter erstmals schlecht. Das soll in den kommenden Tagen auch so bleiben. Ob damit auch meine Motivation fürs Training sinkt? Mal schauen ...
Grüße von der Alm, eure Lissi!
Fortsetzung folgt ...
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