Jede Niederlage macht dich stärker

Viele interessante Fragen ergeben sich rund um einen Wettkampf: Wie sehen die letzten Stunden vor dem Rennen für mich aus? Wie mache ich mich stark? Und wie reagiere ich auf Niederlagen?

Misserfolge sollen nicht zerredet werden. Bleib locker und richte den Blick nach vor und oben!

Ich weiß über mein eigenes Leistungsvermögen gut Bescheid (das lernst du mit der Zeit) und ich weiß auch, wie ich dieses Vermögen einsetze. Es bestimmt die Taktik, damit kann ich meine persönliche Stärken und Schwächen optimal einsetzen.

Die nötige Lockerheit ist gefragt. Ich sage mir insgeheim: Es ist ja „nur“ Sport, es ist mein Hobby, ich liebe es zu laufen! Aber neben dieser Lockerheit ist vor einem Wettkampf natürlich auch eine gute Fokussierung nötig. Ich nehme mir folgendes vor: „Lissi, jetzt konzentrierst du dich für die Dauer des Wettkampfes!“

Wenn es im Rennen dann nicht wie erwartet gut läuft, versuche ich, wie ein Profi zu reagieren und hake die Sache rasch ab. Du sagst: Leichter gesagt als getan!“ Nein! Ich tröste mich, indem ich eine gewisse „Es ist mir egal“-Einstellung dafür entwickle. O.k., Fehler müssen analysiert werden und Schwächen gehören verbessert. Aber das ist schnell getan.

Kurze Analyse, das war’s!
Setz dich nach dem Wettkampf in Ruhe hin, denke kurz darüber nach, warum es schief gelaufen ist (oder rede mit dem Trainer darüber, wenn du einen hast). Aber nachher wird kein Gedanke mehr darüber verschwendet. Das Ganze sollte nicht unzählige Male „aufgewärmt“ und zerredet werden.

Leg dir die Latte nicht zu hoch!
Du wirst aus den Niederlagen stärker, also sieh es positiv! Erkenne jede Schwäche als ungenütztes Potential – auch wenn du dabei realistisch bleiben und deine Leistung aus dem richtigen Blickwinkel betrachten solltest. Damit meine ich, dass du dir keine Barriere des Scheiterns aufbauen darfst: Und Vorsicht: Die Ziele nicht zu hoch stecken! Da frustriert dich ein Misserfolg noch viel mehr und du verlierst schnell die Lust am Sport.