17.04.09 von RunUp / Roland Romanik

Studie: Laufen macht "Fit for Love"

Herrliche Aussichten! Männer, die 3.000 Kalorien pro Woche zusätzlich durch Sport verbrennen, brauchen keine Hilfe im Bett.

Bewege dich und du hast ein bewegtes Leben.

Kommt es zum intimen Nahkampf in der Horizontalen, dann schwebt vor allem über dem männlichen Geschlecht ein wahres Schreckgespenst. Sein Name ist Impotenz und kommt in den besten Kreisen vor. Und gar nicht selten.

Rund 700.000 Österreicher leiden nach einer wissenschaftlichen Erhebung unter leichten Erektionsstörungen, gar 300.000 (davon ein Großteil aus der Generation 50+) werden von der mittelschweren bis ausgeprägten Form der Erektilen Dysfunktion geplagt. Ein Schicksal, das nicht unausweichlich ist. Viele Mittel werden heute probiert, um dieses Gespenst zu vertreiben, nur wenige führen zum gewünschten Erfolg.

Fünf Stunden pro Woche machen stark
Ein sicheres Rezept, in jeder Lage seinen Mann zu stehen, präsentiert einen internationale Studie, die unter der Leitung des renommierten österreichischen Urologen Prof. Christian Kratzik von der Uni-Klinik Wien durchgeführt wurde. Sie zeigt, dass Männer, die durch sportliches Training 3.000 kcal zusätzlich pro Woche verbrauchen, das Impotenzrisiko stark verringern. Um sagenhafte 83 Prozent! Das entspricht etwa einem Aufwand von fünf Stunden Sport pro Woche.

In der wissenschaftlichen Erhebung wurden 674 österreichische Männer zwischen 45 und 60 Jahren mit einem aufwändigen Testverfahren medizinisch gescreent. Zudem unterzogen sich die Probanden einem Fitnesstest und einer ausführlichen Befragung in Bezug auf ihre sportlichen Aktivitäten und ihr Sexualleben. Alle Testpersonen wiesen einen guten Gesundheitszustand auf.

Jede Bewegung fördert die Durchblutung
Die Ergebnisse der Studie weisen auf einen deutlichen Zusammenhang zwischen Kalorienverbrauch durch körperliche Betätigung und Prävention von Erektiler Dysfunktion auf. Aber durch die verstärkte körperliche Aktivität funktioniert nicht nur die sexuelle Potenz bis ins hohe Alter. Regelmäßiges Training fördert auch die Durchblutung und beugt dem Herzinfarkt vor. „Der Penis ist auch die Antenne des Herzens“, heißt es in einer eleganten Formulierung der Studie.