Atemnot – was nun?
„Keine Luft“ hat verschiedene Ursachen. Viele davon kann man mit dem richtigen Training beseitigen.
Problem Atemnot: Ohne Sauerstoff geht nichts.
Braucht der Körper zur Erhaltung seiner Funktionen mehr Sauerstoff als er tatsächlich zur Verfügung hat, entsteht Atemnot. Beim Sport muss Atemnot kein Zeichen einer Erkrankung sein, sondern kann auf einen schlechten Trainingszustand oder eine zu hohe Belastung hinweisen. Im Gegensatz dazu ist Atemnot in Ruhe oder bei geringer körperlicher Belastung immer abklärungsbedürftig.
Die Unterscheidung ist einfach: Wenn du ohne Atemnot flott spazierengehen (etwa 6 km/h) oder mit ca. 150 Watt auf dem Ergometer radeln kannst, ist eine Atemnot beim Training Zeichen für zu hohe Belastung für den jeweiligen Trainingszustand.
Atemnot: Zu viel CO2 im Muskel
Im allgemeinen ist Trainingsmangel die häufigste Ursache für Atemnot. Gerade beim (Wieder-)Einsteiger ist der sportliche Ehrgeiz oft sehr groß. Viele Sportler laufen in einem Tempo, das gerade über 40-60 Minuten durchgehalten werden kann. Trainiert wird bei dieser Trainingseinheit vorwiegend der Glucosestoffwechsel und dieser meist über den anaeroben Weg der Energiebereitstellung.
Dabei kommt es zu einem CO2-Überschuss in der Muskulatur, der über die Atmung abgepuffert werden muss und dadurch die Atmung erschwert. „Laufen ohne Schnaufen“ oder Laufen in einem Tempo bei dem man sich noch gut unterhalten kann, sind leider sehr ungenaue, subjektive Kriterien, die nicht zu einer genauen Trainingssteuerung herangezogen werden können.
Leistungsergometrie hilft
Ein gesteuertes Training sollte nach vorheriger Bestimmung des aktuellen Leistungslevels und der optimalen Herzfrequenz-Trainingsbereiche eingeleitet werden. Eine Fahrrad- bzw. Laufbandergometrie mit Laktatbestimmung ist besonders sinnvoll, wenn gezielte Trainingsprogramme geplant sind. Diese sind vor allem deshalb hilfreich, weil die subjektive Beurteilung der eigenen Leistungsfähigkeit vielen schwer fällt.
Im Rahmen einer solchen Leistungsergometrie können unter Aufsicht eines Sportmediziners die optimalen Trainingsbereiche und Trainingsintensitäten bestimmt werden und Atemnot so kein Thema werden.
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