Ergogen: Schneller laufen?
Kein Tippfehler, trotzdem umstritten! Das Wichtigste über populäre legale Leistungsverbesserer.
Obst und Gemüse ist vollgepackt mit Vitaminen, Mineralstoffen und anderen wichtigen Schutzstoffen wie bioaktiven Pflanzenstoffen.
Als ergogene Substanzen werden leistungsverbessernde Nährstoffe bezeichnet. Auf die meisten trifft der populäre Satz zu: „Wenn sie wirken, sind sie wahrscheinlich verboten, wenn sie erlaubt sind, sind sie vermutlich unwirksam!“ Wie ist es da mit Koffein, L-Carnitin und den berühmten BCAAs?
BCAAs: nur gut für die Regeneration!
Die Abkürzung BCAA steht für Branched Chain Amino Acids, das sind die verzweigtkettigen Aminosäuren Leucin, Isoleucin und Valin. Während der körperlichen Belastung werden diese Aminosäuren oxidiert, weshalb man sich mit der Zufuhr von BCAAs eine Schonung der Kohlenhydratspeicher erhofft.
Allerdings entstehen bei der Oxidation der verzweigtkettigen Aminosäuren Stoffwechselprodukte, die für ihren Abbau wiederum Substanzen aus dem aeroben Energiestoffwechsel benötigen. Die Katze beißt sich in den Schwanz und es ist keine Leistungssteigerung zu erwarten.
Mehr dran ist an der antikatabolen Wirkung der BCAAs. Beim sportlichen Training verbraucht der Körper viel Eiweiß und greift bei hohen Trainingsumfängen auf das im Muskel gebundene Eiweiß zurück. Die Folge ist ein unerwünschter Muskelabbau. Mit BCAAs wird versucht, den Muskelabbau gering zu halten, also die Regeneration zu verbessern.
Koffein: Schwindel und mehr
Koffein soll ab einer Aufnahme von etwa 350 – 400 mg die Konzentration an freien Fettsäuren im Plasma und die Fettoxidation in der Muskelzelle steigern und so den Glykogenabbau in der Muskelzelle hemmen. Nachteil dabei ist sicher der harntreibende Effekt. Hohe Koffeinmengen können bei empfindlichen Personen zu Schwindel, Kopfschmerzen und Nervosität führen.
L-Carnitin: genug vorhanden
Carnitin ist ein Cofaktor beim Transport langkettiger Fettsäuren in die Mitochondrien, wo die zelluläre Energiegewinnung stattfindet. L-Carnitin Präparate sollen nun den Fettstoffwechsel fördern und so die Kohlenhydratspeicher schonen. Viele Studien besagen, dass diese Präparate weder den L-Carnitin-Gehalt in den Mitochondrien erhöhen noch die Geschwindigkeit der Fettverbrennung steigern können.
Überdies wird L-Carnitin in ausreichenden Mengen im Körper synthetisiert und zusätzlich noch ausreichend mit der Nahrung aufgenommen. Der errechnete Carnitinbedarf für einen 70 kg schweren Erwachsenen ohne Eigensynthese liegt bei 0,23 mg/kg Körpergewicht. Mit der Nahrung werden durchschnittlich 32 mg pro Tag aufgenommen. Vegetarier nehmen etwa 2 mg Carnitin/Tag auf. Carnitinreiche Lebensmittel sind Vollmilch, Rindfleisch, Schweinefleisch, Hühnerfleisch, in geringen Mengen kommt Carnitin in Vollkornbrot, Erdäpfel, Reis, Erbsen etc. vor.
Bei Stressfaktoren trotzdem dran denken
Für alle Hobbysportler gilt, dass ihr Mehrbedarf an Nährstoffen völlig über eine ausgewogene Ernährung abgedeckt werden kann. Sollten jedoch erschwerende Faktoren wie grippale Infekte, Stress im Beruf oder ähnliches auftreten, könnten Nahrungsergänzungsmittel hilfreich sein und das Lauftraining unterstützen.
Top-Tipp von ichlaufe.org:
Obst und Gemüse ist vollgepackt mit Vitaminen, Mineralstoffen und anderen wichtigen Schutzstoffen wie bioaktiven Pflanzenstoffen. Mittlerweile gibt es oft schon geschnittenes Obst im Supermarkt zu kaufen. Nicht billig, aber ein gesunder Snack für unterwegs!
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