Laufen ist ein Energiefresser
Der Mensch ist eigentlich fürs Gehen geschaffen. Rennen wir, brauchen wir viel mehr Kraft und Energie. Der Vorteil: Die Laufbewegung hilft uns, rascher Gewicht zu verlieren.
Beim Fersenaufprall verbrauchen wir viel Energie, so sieht es die Anatomie vor.
Zwei Drittel mehr Energie verbrauchen wir beim Laufen im Vergleich zum Spazierengehen. Die schlechte Bilanz rührt vom Aufprall der Ferse auf dem Boden her. Das bestätigt eine jüngst veröffentlichte Studie der University of Utah.
Die Anatomie macht den Unterschied
Für den Unterschied zwischen den beiden Bewegungsarten ist die Anatomie unserer Füße verantwortlich, wie das Forscherteam durch Messungen festgestellt hat. Beim Gehen setzt der Mensch zuerst mit den Fersen am Boden auf und rollt dann über die Ballen und Zehen ab. Dieses Auftreten ist effizient und hat schon den Jägern und Sammler unserer Vorzeit dabei geholfen, sehr weite Strecken zurückzulegen.
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Wird aus dem Gehen eine Laufbewegung, kostet alleine der Aufprall den Körper relativ viel Energie. Das ist zwar auf die Dauer eine Kraftfrage, aber auch der Beweis, dass wir beim Laufen ordentlich Kalorien verheizen können. Und der Grund, warum wir durch konsequente sportliche Aktivität Gewicht verlieren.
70 Prozent mehr Energieverbrauch
Das Forscherteam brachte im Zuge seiner Studie auch zutage, dass der Mensch beim Laufen auf den Fußballen um 53 Prozent mehr Energie verbraucht als beim normalen Aufsetzen des Fußes. Laufschritte auf den Zehen benötigen gar 83 Prozent mehr Energieaufwand. Im Vergleich zum Gehen verbrannten die Probanden beim Laufen 70 Prozent mehr Energie.
Hohe Energieeffizienz bei Tieren
Wie sieht’s zum Vergleich in der Fauna aus? Bei den meisten Säugetieren bleibt die Ferse beim Gehen und Rennen in der Luft, sie bewegen sich über die Ballen. “Sie gleichen den hohen Energieaufwand beim Gehen mit einer hohen Energieeffizienz beim Laufen aus“, so Studienleiter David Carrier. Anders der Mensch: Obwohl seine Anatomie geradezu dafür geschaffen wäre, lange Distanzen schnell zurückzulegen, verhindert der Fußaufbau, dass er zu den Sprintern zählt.
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