15.04.09 von Thomas Pöll

Was tun mit der Achillessehne?

Lies hier, wie du den "Dauerbrenner Achilles" am besten behandelst.

Hätte Achill im Kampf um Troja doch besser auf seine Ferse aufgepasst!

Hätte Achill im Kampf um Troja doch besser auf seine Ferse aufgepasst! Dann müssten wir uns heute nicht mit Schmerzen herumplagen, die leider oft auch chronisch an uns haften und uns das Läuferleben schwer machen. Das hilft uns aber heute auch nicht weiter.

Belastung als Auslöser
Die Achillessehne ist die dickste Sehne des menschlichen Körpers und verbindet das Fersenbein am Fuß mit dem Wadenbein. Sie sorgt dafür, dass der Fuß beim Abdruck vom Boden im Sprunggelenk gebeugt und leicht nach innen gedreht wird.

Während der Laufbelastung wirken bei jedem Schritt Kräfte auf die Achillessehne, die bis zum Zehnfachen unseres Körpergewichts ausmachen können. Bei Sprungbewegungen entstehen noch viel größere Kräfte.

Viele Ursachen möglich
Durch diese (Über-)Belastung reagiert die Sehne auf die Dauer beleidigt. Asymmetrische Zugverhältnisse im Fuß und Bein und eine daraus resultierende schlechte Fersenführung führen zu den Beschwerden. Ursachen für die gestörte Führung in der Ferse können schlecht sitzende oder unpassende Laufschuhe, eine starke Überpronation (Senk-, Knick- oder Plattfuß), verminderte Stabilität des Außenbandapparates (nach öfterem Umknicken), Einschränkung der Hüftrotation (Fehlstellung, Arthrose, Muskelverkürzung) oder auch Ausweichbewegungen des Fußen aufgrund von Schmerzen (z.B. an den Zehen) sein.

Betroffen sind in erster Linie Laufsportler, auch Ballsportler kommen häufig in den „Genuss“ von schmerzhaften Auswüchsen. Weitere Risikofaktoren sind ein Alter über 30 und der zu rascher Wiedereinstieg in ein Training und zu schnelle Steigerung der Intensität nach längerer Inaktivität.

Was kann ich dagegen tun?
Ein Rezept ist nicht immer leicht gefunden. Um zu einer genauen Diagnose zu gelangen, sollte sich der Läufer einer ärztlichen Behandlung mit Untersuchung des kompletten Bewegungsapparates unterziehen. Bei Bedarf muss auch eine Computer-Tomographie durchgeführt werden. Mit einer konsequenten Therapie sollte bereits bei den ersten Symptomen begonnen werden, dann sind die Heilungschancen wesentlich größer.

Jetzt umblättern und die besten Tipps zur Vorbeugung von Achillessehnen-Problemen lesen!