Von der Schwierigkeit, aktiv zu sein
Ein so genannter „Aktivitätscomputer“ am Handgelenk bedeutet auch gewissermaßen Verpflichtung – seinem Körper gegenüber oder sich und anderen etwas beweisen zu wollen. Wenn es nur so einfach wäre. Ein Selbstversuch.
Ein Hightech-Spielzeug, das dir ganz schonungslos deine Schwächen aufzeigt: der Aktivitätscomputer von Polar.
Ich geb’s gleich zu, ich bin ein Läufer. Drei- bis viermal pro Woche bin ich auf der Jagd nach Minuten und Kilometern. In erster Linie geht es ums Wohlfühlen, manchmal aber auch um Leistung und Vergleich mit anderen oder sich selber. Undenkbar die Vorstellung, sich einmal nicht bewegen zu dürfen – oder können, aus welchem Grund auch immer.
Dieses worst case scenario (d.h. kein Läufer zu sein) ist Ausgangspunkt für eine Prüfung. Eine Prüfung für mein tägliches Bewegungsverhalten, in Form eines Tests mit einem Hightech-Tool. Der FA20 Aktivitätscomputer von Polar, entwickelt 2008, ein feines Sportgerät fürs Handgelenk, diesmal ausnahmsweise ohne Funktion einer Herzfrequenzmessung, soll Österreich (und mir) zeigen, wie aktiv wir sind. Sagen wir lieber gleich inaktiv. Denn wir kennen sie zur Genüge, die Studien, die uns Fettleibigkeit, Herzprobleme und andere böse Erkrankungen als Dauergäste der heutigen Gesellschaft vor Augen halten.
Einfach ernüchternd
Wie viel Bewegung gönnt sich mein Körper also im Lauf von 24 Alltagsstunden? Das will ich wissen. Das ist die Prüfung. Gleich vorweg: Das Ergebnis ist schlichtweg ernüchternd. Für mich Bewegungshungrigen zumindest.
Mein Büroweg: kurzer Fußmarsch zum Bus, umsteigen zur U-Bahn, Wechsel auf eine andere U-Bahn (auf dem gleichen Bahnsteig), kurzer Fußmarsch in die Redaktion. Auf dem Weg ins traute Heim läuft dann alles in umgekehrter Reihenfolge ab. Zuhause der Blick auf die Uhr: maximal zwei Drittel des ersten Balkens sind gefüllt, also gerade mal 20 Minuten körperliche Aktivität. Das darf doch nicht wahr sein! Wie erreiche ich zumindest die 30-Minuten-Marke, die ja jeder Österreicher täglich schaffen soll, um gesund zu bleiben, frag ich mich.
Wie viel Aktivität versteckt sich auf meinen 91 m2 Wohnfläche? Wohnzimmer-Küche und retour, die Arme kräftig mitgeschwungen, um Bewegung zu heucheln. Allein, der Computer lässt sich nicht übertölpeln. Wohnzimmer-Arbeitszimmer, im kurzen Sprint, Bügelbrett und -eisen raus, Bügelbewegung simulieren - dasselbe Ergebnis. Null. So geht’s nicht!
Mit welchen Maßnahmen man den Balken doch noch voll kriegt, erfährst du auf der nächsten Seite.
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