17.02.12 von Redaktion

Studie: Massage beugt Muskelkater vor

SPORTMEDIZIN. Eine Massage nach einem anstrengendem Training kann einer kleinen Studie zufolge die Heilung der verletzten Muskulatur ankurbeln. Zu diesem Ergebnis kamen kanadische Forscher.

Keine Chance dem starken Muskelkater!

Untersucht wurde laut einem Beitrag auf netdoktor.at das Muskelgewebe von elf gesunden Männern. Durch die Massage sind nach Angaben der Wissenschaftler die Entzündungszeichen gehemmt und Stoffe entstanden, die den Muskelzellen bei der Produktion von neuen Mitochondrien helfen. Diese Mitochondrien gelten als die Kraftwerke der Zelle.

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Die Probanden unterzogen sich einem Radfahrtraining, das sie an ihre körperlichen Grenzen brachte. Nach der Belastung wurde ihre Haut über den beiden vorderen Oberschenkelmuskeln mit einem Öl eingerieben, aber nur eines der beiden Beine für zehn Minuten massiert. Anschließend entnahmen die Forscher von beiden Oberschenkelmuskeln Muskelproben. Diese Prozedur wurde nach zweieinhalb Stunden noch einmal wiederholt.

Laktat ist nicht der „Täter“
Die Studienautoren sehen in ihrer Studie einen Beleg für die subjektiv empfundene Besserung von Beschwerden nach Massagen – beispielsweise bei Sportlern oder Menschen mit Muskelproblemen. Durch die Massage werden die ermüdeten Muskeln allerdings nicht von der Milchsäure (Laktat) gereinigt, wie früher gerne angenommen wurde. Milchsäure galt lange als Auslöser von Muskelkater. Inzwischen geht die Medizin davon aus, dass die Muskelschmerzen durch ganz kleine, feinste Verletzungen im Gewebe ausgelöst werden.