Linz-Marathon 2012 ein voller Erfolg
EVENT. Josephat Keiyo aus Kenia gewinnt den 11. Borealis Linz Donau Marathon, Viktor Röthlin den Halbmarathon. Markus Hohenwarter und Christian Pflügl verpassen das Olympialimit klar, auch Andrea Mayr scheitert bei ihrem ÖLV-Rekordversuch über zehn Kilometer. Rund 15.200 Laufsportler aus mehr als 80 Nationen, 100.000 Zuschauer und die großartige Stimmung machen gute Werbung für den Event.
So viele Läufer und Zuschauer wie nie zuvor wollten beim Linz-Marathon 2012 dabei sein.
Beim 11. Borealis Linz Donau Marathon hat Josephat Keiyo (KEN) das Marathon-Duell gegen Landsmann Ronald Kipuchumba knapp gewonnen. Keiyo lief eine Zeit von 2:11:18 Stunden, Kipchumba finishte nur 13 Sekunden später. Die bisherige Linz-Bestmarke von Alexander Kuzin aus dem Jahr 2007 weiterhin bei 2:07:33 und war an diesem Tag trotz optimaler äußerer Bedingungen nie gefährdet. Eine überraschend starke Leistung bot der Slowene Primus Kobe, er schaffte mit 2:15:50 das nationale Olympialimit und löste mit dem vierten Platz in Linz das Ticket für London 2012. Das Frauen-Rennen entschied die Slowenin Dane Grandowetz mit 2:41:20 vor der Äthiopierin Abeba Gebremeskel (2:42:30) für sich.
Österreichs Asse verpassen Olympianorm klar
Die beiden österreichischen Topläufer Markus Hohenwarter und Christian Pflügl verpassten im Marathonbewerb klar, sich für Olympia zu qualifizieren. Dafgür wäre eine zeit von unter 2:14 Stunden nötig gewesen. Pflügl verpasste mit 2:18:26 deutlich sein Ziel. „Klar bin ich niedergeschlagen und schwer enttäuscht. Ich möchte mich für diese schlechte Leistung entschuldigen, aber ab Kilometer 30 war einfach der Wurm drin. Auf jeden Fall mache ich bis zur EM 2014 weiter.“ Bester Österreicher wurde Markus Hohenwarter mit einer persönlichen Bestzeit von 2:15:33. „Auch wenn ich das Olympialimit verpasst habe war es für mich persönlich hier in Linz ein voller Erfolg“, so der Kärntner.
Röthlin beeindruckt die Zuschauer
Der amtierende Marathon-Europameister und mehrfache Medaillengewinner bei WM- und EM-Rennen, Viktor Röthlin aus der Schweiz, bereitete sich in Linz mit einem Halbmarathonrennen auf die Teilnahme am Olympiamarathon in London vor. Röthlin konnte allerdings die Bestmarke in Linz von 1:02:36 nicht knacken, lieferte aber eine beachtliche Siegerzeit von 1:04:19 ab. Es war schwierig den Rhythmus zu finden, leider verlief sich dann auch noch der Tempomacher. Die Bedingungen waren sehr wechselhaft und haben es mir schwierig gemacht den Rhythmus zu halten. Aber ich werde sicher wieder nach Linz kommen, um zu laufen“, betonte der Schweizer.
Mayr scheitert bei Rekordversuch
Mit einem ÖLV-Rekordversuch über zehn Kilometer leitete Andrea Mayr in Linz die finale Phase für die Olympiavorbereitung ein. Die 32-jährige Oberösterreicherin versuchte dabei, ihre eigene Bestmarke von 33:12 Minuten zu unterbieten. Mit einer Zeit von 34:09 Minuten war sie aber weit davon entfernt. „Es muss einfach alles stimmen, das Wetter, die Tagesform. Bis zu Kilometer vier war alles in Ordnung, danach hat es einfach nicht mehr gestimmt. Ich kann im Moment noch nicht wirklich sagen, woran es lag,“ sagte Mayr etwas enttäuscht im Ziel.
Anmelderekord und großer Zuschauerandrang
Insgesamt 15.200 Laufsportler haben sich für die einzelnen Bewerbe des Linz-Marathons genannt. Damit wurde ein absoluter Anmelderekord erzielt, darüber hinaus feuerten mehr als 100.000 Zuschauer die Aktiven entlang der Strecke an. Insgesamt wollten Sportler aus mehr als 80 Nationen beim Linz-Marathon dabei sein.
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