werde fan
werde fan
Ich Laufe.org
Gesundheit
»
14.04.09 von Hannes Langer
Weiterempfehlen Druckansicht

Pronation & Supination: Der richtige Knick

Was genau bedeuten die Begriffe eigentlich? Ist das eine gut und das andere schlecht?
 
Ahmed Jadallah / Reuters
Marathon-Weltrekodler Haile Gebrselassie hat den „aktiven Laufstil“ perfektioniert.  


Will man einen Laufschuh erwerben, wird man automatisch mit diesen Bezeichnungen konfrontiert. Der Verkäufer will wissen, ob man ein Überpronierer sei, er empfiehlt dann schnell einen Schuh mit Pronationsstütze, und ein gerader Leisten sei da überhaupt das Beste. Was wäre der Läuferstammtisch ohne diese Begriffe?

Pronation ist natürlich
Die Pronation ist eine absolut natürliche Bewegung des unteren Sprunggelenkes. Pronation bezeichnet das Einknicken (Einwärtsdrehung) des Fußes nach innen und wird um eine schräg durch den Rückfuß (unteres Sprunggelenk mit Sprungbein, Fersenbein, Kahnbein) verlaufende Bewegungsachse ausgeführt. Daraus erklärt sich, dass bei der Pronation mit dem Anheben des Fußaußenrandes zwangsläufig auch ein Abspreizen und Anheben, bei der Supination (Auswärtsdrehung) mit dem Anheben des Fußinnenrandes ein Anspreizen und Absenken des Fußes verbunden ist.

Durch Pronation und Supination passt sich der Fuß vor allem unebenem und abschüssigem Untergrund an. Darüber hinaus aber hat die Pronation die Funktion, die beim Auftreffen des Fußes auf den Boden entstehenden Belastungen, die so genannte Bodenreaktionskraft, zu vermindern.

Ab wann wird es "über"?
Beim Laufen berührt der Fuß den Boden stets in Supinationshaltung, also zuerst mit dem Fußaußenrand. Beim einen eher mit der Ferse, bei der anderen mit dem Mittelfuß in Höhe des Kleinzehengrundgelenkes. Danach setzt die Pronationsbewegung ein – der Fuß kippt nach innen, normalerweise bis zur stabilen Mittelstellung.

Kippt der Fuß (eigentlich das Fersenbein) aber weit darüber hinaus nach innen ab, spricht man von Überpronation (starkes Einknicken). Sie ist häufig bei Instabilitäten des Fußgelenksgewölbes zu beobachten, z. B. bei einem Knick-Senkfuß. Um schwere Fehlbelastungen der Gelenke von Rück- und Mittelfuß zu vermeiden, sollte eine ausgeprägte Überpronation begrenzt werden. Dazu sind stabile Schuhe mit so genannten Pronationsstützen und/oder stabilisierende Schuheinlagen geeignet.

Wie man durch "aktives" Laufen Überpronation verhindert und was du dir von Haile Gebrselassie abschauen kannst, erfährst du auf Seite 2!

 
1 von 2
 
Laufen von A-Z

Laufen von A bis Z

Fachbegriffe gibt es im Laufsport wie Sand am Meer. Mit unserem Lauflexikon behältst du garantiert ...
Coach - Verletzungen

Die „Achilles“ – das ewige Problem

Was ist wirklich schuld an Schmerzen in der Achillessehne? Was kannst du selber tun und wo muss ein...
Gesundheit

Laufschuhe schlimmer als High Heels

Joggingschuhe sind besonders schädlich für Knie und Hüften - behauptet eine vor kurzem veröffentlic...
 
 
Kommentare

Um diese Funktion zu nutzen, musst du eingeloggt sein.
Du bist noch nicht registriert? Geht ganz schnell und bringt jede Menge Vorteile!
Hier geht's zur » Registrierung

/Images/Small/328x113/teaser_trainingsmanager.jpg
/Images/Small/328x113/teaser_lauflexikon.jpg
/Images/Small/328x113/teaser_abnehmen.jpg
Videos 

adidas adizero: The A...

Die ultraleichte adizero-Laufschuhserie von adidas ste...
Videos 

Revolutionär: Nike Fl...

Nike's Hightech-Küche tischt eine revolutionäre Techno...
/Images/Small/328x113/facebook.jpg
/Images/Small/328x113/twitter.jpg