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18.11.09 von Johannes Strehn
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"Ein Besinnen auf die Urinstinkte"

Jonathan Wyatt ist auf der Running Tour Teil des mit Top-Athleten gespickten Salomon Running-Teams. Als siebenfacher Weltmeister ist der Neuseeländer der Star der Berglauf-Szene. Der Kletterspezialist im Interview.
 
Salomon
"Die besten Laufstrecken sind für mich dort, wo man einen Hauch von Abenteuer verspürt." 


Wyatt ist in Österreich längst ein guter Bekannter in der Berglaufszene und nimmt hierzulande jedes Jahr an vielen Veranstaltungen - u.a. bei der Salomon Running Tour - teil. Im Interview erklärt der 36-Jährige, was für ihn die Faszination Berg- und Geländelauf ausmacht.

Jonathan, warum läufst du?
Ich laufe eigentlich schon, seit ich zurückdenken kann. Es ist ein Teil von mir und nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken, es ist meine Leidenschaft. In der Natur zu laufen ist ein Gefühl der Freiheit und gleichzeitig auch entspannend. Du kannst deinen Atem spüren und wirst eins mit deiner Umgebung. Wenn du in deinem Rhythmus bist, läufst du manchmal wie in Trance. Läufer verstehen was ich meine.

Was genau ist Trailrunning?
Für mich jede Art von Laufen wo du nicht st��ndig mit dem Stress und Lärm des täglichen Lebens konfrontiert bist. Trailrunning heißt, sich wieder auf seine Urinstinkte zu besinnen und zurück in die Natur zugehen. Die besten Laufstrecken sind für mich dort, wo man einen Hauch von Abenteurer verspürt, gefordert wird, aber auch manchmal an seine Grenzen gehen muss.

Warum ziehst du Trailrunning dem Asphaltlaufen vor?
Ich glaube Trailrunning ist viel natürlicher als Asphaltlaufen. Der menschliche Körper passt sich perfekt den verschiedensten Untergründen und Geländeformen an. Unser Körper benützt beim Geländelaufen normalerweise viel mehr untätige und stabilisierende Muskelpartien als beim Asphaltlaufen um Dysbalancen auszugleichen. Auch die Zeit vergeht viel schneller wenn ich auf interessanten Wald- oder Bergpfaden unterwegs bin, es wird also nie langweilig. Du kannst gedanklich total entspannen und spürst auch die körperliche Anstrengung nicht mehr. Ich denke, es ist dieser mentale Aspekt am Trailrunning, der mich am meisten fasziniert.

Läufst du nur im Gelände oder betreibst du auch Ausgleichssportarten?
Andere Sportarten zu betreiben ist immer schön. Es bietet mir die Möglichkeit mein Herzkreislaufsystem auf andere Art zu trainieren, um die Laufbelastung auf meine Beine etwas zu verringern. Zum Beispiel gehe ich gern locker Wandern, Bergsteigen, Rennradfahren, Mountainbiken oder Langlaufen.

Wie viel trainierst du pro Woche?
Ich laufe zirka 16 Stunden pro Woche, also um die 160 km. Dann kommen noch fünf bis zehn Stunden Radfahren oder Langlaufen im Winter dazu. Zusätzlich versuche ich ein bis zwei Stunden in der Woche Dehnübungen zu machen.

Auf Seite 2 erfährst du, welche Tipps Jonathan Wyatt Trailrunning-Neulingen gibt und warum ohne die richtige Ausrüstung gar nichts geht!

 
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