Die doppelte Mama als Marathon-Ass
EXKLUSIV. Marathon-Weltrekordhalterin und liebevolle Mutter von zwei Kindern – na und?! Die Britin Paula Radcliffe bewies beim Berlin-Marathon 2011 eindrucksvoll, dass Familie und Spitzensport durchaus vereinbar sind. Auch noch mit 37 Jahren. Das exklusive Interview von ichlaufe.org mit den drei Top-Tipps für laufende Mütter.
Ein Star zum Anfassen: Paula Radcliffe, ganz familiär
Dass (schnelles) Marathonlaufen und Mutterschaft kein Widerspruch sind, bewies Paula Radcliffe bei ihrem Comeback in Berlin am 25. September eindrucksvoll. Die routinierte britische Langstreckenspezialistin, die seit vielen Jahren hauptsächlich in Monaco und Font Romeu in den französischen Pyrenäen residiert, plauderte mit Edith Zuschmann für ichlaufe.org in fließendem Deutsch (Paula studierte die Sprache und lebte zu Studienzwecken auch einige Zeit in Deutschland) über das Leben einer Spitzensportlerin und die Herausforderungen, denen sich eine junge Mutter stellen muss. Paula Radcliffe hat gemeinsam mit dem ehemaligen nordirischen Mittelstreckenläufer Gary Lough eine Tochter (4) und einen Sohn (1).
ichlaufe.org: Exzellente Marathonläuferin und zweifache Mutter: wie ist das möglich?
Paula Radcliffe: Schon als Jugendliche wusste ich, dass ich unbedingt Mutter von zwei Kindern werden möchte. Ich liebe das Laufen, doch ich hatte irgendwann für mich beschlossen, dass ich auf keinen Fall mit einer Mutterschaft warten wollte. Und schlussendlich hat sich alles perfekt gefügt. Ich habe zwei gesunde Kinder zur Welt gebracht und es hat bei weitem nicht das Ende meiner Karriere bedeutet, im Gegenteil.
Wie organisierst du deinen Trainingsalltag?
Da steckt jede Menge Organisation dahinter. Ich habe das Glück, einen liebevollen Ehemann zu haben, der sich großartig um die Kinder kümmert. Wir leisten uns auch ein Kindermädchen, damit ich mich ohne schlechtes Gewissen dem Training widmen kann.
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Wie haben die Kinder dein Leben als Spitzensportlerin verändert?
Ich bin so glücklich, die beiden zu haben. Das macht mich auch beim Laufen glücklicher. Sie haben mir auch über Rückschläge in den vergangenen Monaten hinweggeholfen.
Hast du während deiner Schwangerschaften trainiert?
Ja, aber weit weniger intensiv. Um in Form zu bleiben, bin ich viel auf einem Anti-Schwerkraft-Laufband gelaufen. Das sorgt dafür, dass weniger Gewicht auf den gesamten Bewegungsapparat wirkt.
Wann hast du nach der Geburt wieder dein Training aufgenommen?
Eine Woche nach der Entbindung habe ich mit Walking, leichtem Cross-Training und Beckentraining begonnen. Nach zwei, drei Wochen startete ich dann wieder mit dem Laufen.
Die drei wichtigsten Tipps von Paula Radcliffe für laufende Mütter findest du auf der nächsten Seite.
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