Filmtipp: Der Läufer als Bankräuber
Ein Kinofilm für Läufer – mit einem Läufer als Protagonisten. Ab 26. Februar läuft die deutsch-österreichische Produktion „Der Räuber“ in unseren Kinos. Ein Volksläufer gerät auf die schiefe Bahn, wird zum Bankräuber und nützt seine Beine als Mittel zur Flucht. Sehenswert!
Schneller, als die Polizei erlaubt: Der Hobbyläufer auf der Flucht
Die Geschichte basiert auf wahre Begebenheiten. In den 1980er-Jahren ist Johann Kastenberger ein bekannter und mitunter sehr erfolgreicher Volksläufer, der schon damals – also in der Frühzeit des Hobbylaufsports – mit dem besten Equipment ausgerüstet ist. So wird er auch immer in den aktuellsten und teuersten Laufschuhmodellen gesichtet. Geld hat er ja genug, wie sein Lebensweg zeigt.
Doch irgendwie rutscht der Sportler auf die schiefe Bahn. Kastenberger gerät in finanzielle Nöte, begeht eine Straftat, muss eine siebenjährige Gefängnisstrafe absitzen, kommt frei und wird als Täter wieder rückfällig. Er überfällt mit einer Reagan-Maske in Wien und Niederösterreich Banken, füllt darauf monatelang als „Pumpgun-Ronnie“ die Schlagzeilen und macht sich bei seinen Beutezügen seine sportlichen Stärken zunutze: Er flieht fast immer zu Fuß – und das in Windeseile. Dass dies nicht ewig gut gehen kann, belegt die Chronik. Irgendwann wird dem Verbrecher auch das Netz der Exekutive zu eng.
Vienna City Marathon als Kulisse
Die Kinoproduktion wurde in Wien und Umgebung gedreht. Eines der Highlights ist Rettenbergers (so heißt er im Film) Teilnahme am Vienna City Marathon. Die Szenen – Rettenberger wird im Film „Bester Österreicher“ – wurden übrigens mitten im regulären Rennen 2008 gedreht und sorgten bei Regisseur Benjamin Heisenberg und seinem Filmteam sowie den VCM-Veranstaltern für einige Schweißperlen. Das Ergebnis kann sich aber durchaus sehen lassen.
Den Link zum Trailer findest du auf der nächsten Seite.