18.05.09 von Roland Romanik

Maindi und Gradwohl siegen erneut

Elias Kiptium Maindi und Eva Maria Gradwohl sind die Sieger des OMV Linz Donau Marathon 2009. Es gab auch eine neue Jahresweltbestleistung durch Paralympics-Sieger Thomas Geierspichler.

Für Eva Maria Gradwohl war der Sieg in Linz "eine körperliche unde seelische Reinigung".

Bei Temperaturen jenseits der 25 Grad schaffte der Kenianer Elias Kiptium Maindi seinen zweiten Sieg in Linz. Der 28-Jährige lief eine Zeit von 2:11:22 Stunden. "So gut meine Form auch ist, das Wetter hat einfach nicht mitgespielt", sagte der Kenianer. Marathon-Organisator Ewald Tröbinger war mit Maindis Zeit nicht unzufrieden: „Er hat immerhin die drittschnellste Zeit in Linz geschafft." Bester Österreicher wurde der Thomas Bosnjak vom SV Gallneukirchen als Siebenter (2:37:33).

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„Körperliche und seelische Reinigung“
Die Erleichterung war ihr ins Gesicht geschrieben, als Eva Maria Gradwohl als erste Frau ins beim Marathonziel lief. "Die Zeit war für mich sekundär", sagte die Steirerin über ihre 2:37:26 Stunden, "ich war überglücklich, endlich wieder das Marathonfeeling zu spüren. Das Rennen war für mich eine körperliche und seelische Reinigung!“ Auf den zweiten Platz lief die Russin Tetiana Mironova, Dritte wurde die Tirolerin Henriette Holzknecht (3:11:26).

Jahresweltbestleistung für Geierspichler
Paralympics-Sieger Thomas Geierspichler, einziger Rennrollstuhlfahrer im Feld der Handbiker, verpasste über die Halbmarathondistanz nur knapp einen neuen Weltrekord. Mit einer Zeit von 52:35 Minuten stellte er aber eine neue Jahresweltbestleistung und persönlichen Rekord auf. "Fantastisch. Ich bin das Rennen aus dem Training heraus gefahren und war im Ziel selbst überrascht", jubelte der Anifer.

Pröll beim Halbmarathon mit Muskelproblemen
Der Kenianer Henry Tororei folgte seinem Landsmann Job Tanui als Sieger beim Halbmarathon nach. Tororei war als Tempomacher für den Freistädter Martin Pröll geplant und bis Kilometer 16 lief es auch sehr gut für den Oberösterreicher. Doch dann bekam er akute Muskelprobleme und musste das Rennen beenden.

Rekord bei den Teilnehmern
Der 8. OMV Linz Donau Marathon konnte mit einem neuen Rekordstarterfeld aufwarten: 14.573 Spitzen- und Hobbysportler aus 22 Nationen nahmen die unterschiedlichen Distanzen in Angriff. "Es war ein großartiges Lauffest. Bei den Marathon-Anmeldungen hatten wir eine Steigerung vom 22 Prozent", freute sich LIVA-Vorstandsdirektor Wolfgang Lehner. Laut polizeilichen Schätzungen waren rund 120.000 Zuschauern an der Strecke.