Ausdauertraining beugt Demenz vor
Wer in zunehmendem Alter auf Bewegung setzt, kann einem Gedächtnisverlust bzw. einer Gedächtnisschwäche wirkungsvoll entgegenwirken – wie eine US-amerikanische Studie belegt.

Laufen hilft auch gegen das Vergessen.
Bewegung ist gesund und gut für die Denkleistung. Bereits leichtes Training führt zur Vergrößerung einer bestimmten Gehirnregion und damit zu einer Verbesserung des Gedächtnisses, schreibt das Gesundheitsportal netdoktor.at und zitiert damit eine US-Studie, die in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS) veröffentlicht wurde.
Mit zunehmendem Alter schrumpft der Hippocampus im Gehirn – die Region, die an allen wesentlichen Gedächtnisprozessen beteiligt ist – um etwa zwei Prozent pro Jahr. Auch bei gesunden Menschen. Die Denkleistung verschlechtert sich und das Risiko, an Demenz zu erkranken, steigt.
Studie über ein Jahr
Kirk Erickson von der University of Pittsburgh und sein Team teilten 120 Freiwillige zwischen 55 und 80 Jahren in zwei Gruppen ein. Eine Gruppe wurde dreimal wöchentlich zum Ausdauertraining angehalten. Nach einem Jahr war in dieser Gruppe eine bestimmte Region des Hippocampus um etwa zwei Prozent größer als in der Kontrollgruppe.
Wachsen statt schrumpfen
“Wir haben bisher geglaubt, das Schrumpfen des Hippocampus im späteren Leben sei fast unausweichlich", so Erickson. „Jetzt haben wir aber gezeigt, dass schon gemäßigtes Training für ein Jahr diese Struktur vergrößern kann. Das Gehirn bleibt auch in diesem Stadium veränderbar."
Hier ein Abstract der Studie (englisch)